++ News ++ Der erarbeitete Vorentwurf für den Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan liegt ab 03.08.2022 bis einschließlich 30.09.2022 öffentlich im Foyer des Rathauses aus und kann online unter
www.griesheim.de/wohnen-und-umwelt/bauleitplanung eingesehen werden.
Bei der Informationsveranstaltung am 21. Juli 2022 in der Wagenhalle präsentierten die Vertreter der Stadt Griesheim und des Planungsbüros WSW+Partner den Vorentwurf für den Flächennutzungsplan. Im Anschluss gab es Zeit für die Gäste mit den Planer*innen an verschiedenen Stellwänden über die Planungen ins Gespräch zu kommen.
Wie wohnen die Griesheimer*innen im Jahr 2030?
Wo und wie arbeiten sie?
Wie möchten die Griesheimer*innen im Jahr 2030 ihre Freiräume nutzen und wie bewegen sie sich künftig fort?
Wie soll sich Griesheim in den kommenden 10-15 Jahren entwickeln?
Griesheim ist heute schon lebenswerter Standort, aber wie möchten die Griesheimer*innen in Zukunft hier leben? - Wichtige Fragen stellen sich momentan für die Stadt Griesheim, deshalb wird der Flächennutzungsplan gemeinsam mit dem Landschaftsplan fortgeschrieben. Dabei werden ökologische und planerische Fragestellungen betrachtet.
Gemeinsam mit allen Interessierten soll deshalb als Grundlage für die weiteren Planungsschritte Ideen zu einem „Griesheim im Jahr 2030“ erarbeitet werden. Auf dieser Informationsseite finden Sie eine Übersicht zu Veranstaltungen der Bürgerbeteiligung, zu der die Stadt Griesheim in Kooperation mit dem beauftragten Planungsbüro „wsw + partner“ einlädt.
Was bisher geschah...
Der bisherige Flächennutzungsplan der Stadt Griesheim stammt aus dem Jahr 1997 und kann daher auf vieles nicht mehr sinnvoll reagieren. Manche Entwicklungen haben sich überlebt, es gibt zudem zahlreiche Veränderungen und neue Vorgaben, an die der alte Plan angepasst werden muss. Es stellen sich außerdem viele neue Herausforderungen wie beispielsweise zum Klimaschutz oder zu ökologischen Belangen. Da es sich bei einem Flächennutzungsplan und einem Landschaftsplan um grundlegende, zukunftsweisende Planungsinstrumente handelt, ist dies ein geeigneter Moment, um gemeinsam über räumliche Konzepte und die generelle Richtung für zukünftige Entwicklungen nachzudenken.
Wie kann ich mitreden?
In der Bauleitplanung, zu der der Flächennutzungsplan zählt, ist grundsätzlich eine formelle Bürgerbeteiligung vorgegeben und die finalen Beschlüsse werden in den politischen Gremien getroffen. Ein Flächennutzungsplan macht da keinen Unterschied.
Zusätzlich möchte die Stadt Griesheim und die politischen Vertreter*innen in Erfahrung bringen, was Ihnen als Interessierte, als Griesheimer Bürgerin oder Bürger, für die Entwicklung Griesheims wichtig ist. Nachfolgend erhalten Sie eine Übersicht der Veranstaltungen, bei denen wir Sie informieren und Sie sich aktiv in den Prozess einbringen können.
Zeitplan für die informelle Beteiligung
Beginn: 19.00 Uhr
Informationen zum Flächennutzungsplan & Landschaftsplan
Informationen zur Bürgerbeteiligung
Rathaus, Sitzungssaal C
Thema 1: Wohnen & Leben – 18.00 Uhr
Thema 2: Arbeiten & Infrastruktur – 19.30 Uhr
Rathaus, Sitzungssaal C
Thema 3: Mobilität – 18.00 Uhr
Thema 4: Landschaft – 19.30 Uhr
Bürgerhaus St. Stephan
Thema 1: Wohnen & Leben – 18.00 Uhr Thema 2: Arbeiten & Infrastruktur – 19.30 Uhr
Bürgerhaus St. Stephan
Thema 3: Mobilität – 18.00 Uhr
Thema 4: Landschaft – 19.30 Uhr
Wagenhalle | 18 Uhr
Rückblick, Ergebnisse der Werkstattgespräche und Ausblick auf die nächsten Schritte
im formellen Beteiligungsverfahren
Präsentation: Entwurf des Flächennutzungsplans mit integriertem Landschaftsplan
Pressemitteilung Infobericht vom 22.07.2022
Zeitplan für die formelle Beteiligung
Einsicht in die Planungsunterlagen im Rathaus während der Öffnunszeiten oder
online abrufbar: https://www.griesheim.de/wohnen-umwelt/bauleitplanung/
Bürger*innen haben Gelegenheit, Stellungnahmen abzugeben
Ggf. Abwägungsbeschlüsse der Stadtverordnetenversammlung
Beschluss des finalen Flächennutzungsplans mit integriertem Landschaftsplan
Was ist ein Flächennutzungsplan?
Ein Flächennutzungsplan bildet den Rahmen für eine Vielzahl von Planungen im Stadtgebiet, da sich alle Pläne, die einen räumlichen Bezug haben, letztendlich aus ihm ableiten lassen müssen. Das bedeutet aber auch, dass neue Nutzungen oder wichtige Änderungen im Flächennutzungsplan dargestellt sein müssen, bevor die Details der Planung z.B. mit einem Bebauungsplan geregelt werden können.
Die Kernaufgabe des Flächennutzungsplanes liegt zunächst darin, die vorhandenen und zukünftigen Bodennutzungen für das gesamte Stadtgebiet in allgemeiner Form darzustellen. Darunter fallen die Siedlungsflächen, also z.B. Wohn-, Misch- und Gewerbegebiete ebenso wie Grünstrukturen (z.B. Parks, Sportanlagen, landwirtschaftliche Flächen oder Wald). Auch wichtige Verkehrsverbindungen sind enthalten. Er selber schafft also noch kein Baurecht, stellt aber wichtige Weichen für die zukünftigen Entwicklungen.
Was ist ein Landschaftsplan?
Der Landschaftsplan hat den Stellenwert eines Fachgutachtens, welches den Flächennutzungsplan, und weitere Pläne mit naturschutzfachlichen Grundlagendaten unterstützt, aber auch Themen wie Naherholung und Wohnumfeldqualität betrachtet. Im Landschaftsplan wird unter anderem der sog. „Außenbereich“, also die Ackerflächen und Felder, der Wald und die Flächen für den Naturschutz definiert.
Fokusthema 1: Wohnen & Leben
Mitreden in den Werkstattgesprächen:
1. Runde am 25.08.2020 – 18.00 Uhr
2. Runde am 21.09.2020 – 18.00 Uhr
Wie wohnen die Griesheimer*innen im Jahr 2030?
Wieviel Wohnraum benötigen wir und steht noch Platz zur Verfügung? Wächst die Nachfrage nach anderen Wohnformen, wie z.B. dem Mehrgenerationenwohnen? Wie soll das Wohnumfeld aussehen? Wo begegnen sich die Griesheimer*innen und wo oder wie verbringen sie ihre Freizeit? Wo wird gelernt und gespielt?
Die Einzelheiten regelt der vorbereitende Flächennutzungsplan noch nicht, aber hier kann beispielsweise geprüft und diskutiert werden, ob und wo es noch Raum für weitere Siedlungsflächen gibt, ob Nutzungen stärker gemischt werden können, welche Freiräume es gibt und ob bestimmte Einrichtungen in ihrer Lage und Größe erhalten werden.
Fokusthema 2: Arbeiten & Infrastruktur
Mitreden in den Werkstattgesprächen:
1. Runde am 25.08.2020 – 19.30 Uhr
2. Runde am 21.09.2020 – 19.30 Uhr
Wo und wie arbeiten die Griesheimer*innen im Jahr 2030?
Die Arbeitswelt und das Konsumverhalten, aber auch die Bedürfnisse der Nahversorgung befinden sich in einem steten Wandel. Was wird bleiben und was wird sich weiter verändern? In welche Richtung bewegen wir uns als Gesellschaft und was für Auswirkungen hat das für Griesheim und die Einwohner*innen?
Auch hier kann der Flächennutzungsplan noch keine Einzelheiten regeln, aber die Diskussion der zukünftigen Arbeitswelt hat auch Einfluss auf z.B. die Frage, ob weitere Gewerbeflächen benötigt werden, wo diese liegen könnten und wie groß sie sein sollten.
Fokusthema 3: Mobilität
Mitreden in den Werkstattgesprächen:
1. Runde am 27.08.2020 – 18.00 Uhr
2. Runde am 24.09.2020 – 18.00 Uhr
Wie bewegen sich die Griesheimer*innen im Jahr 2030 fort?
Die Frage, wo und wie die Griesheimer Bürger*innen zukünftig arbeiten oder einkaufen, wie sie wohnen und wo sie ihre Freizeit verbringen, hat auch Einfluss auf die Art der Fortbewegung. Wird weiterhin in die nahegelegenen Arbeitsmarktzentren gependelt? Und nutzen wird dafür der ÖPNV oder eher das Elektroauto genutzt? Werden Parkplätze gebraucht oder stehen sie künftig anderen Nutzungen zur Verfügung? Wird vielleicht sogar aufs Fahrrad umgestiegen und dieses nur durch Car-Sharing ergänzt? Kann mehr Raum für Fußgänger geschaffen werden und nimmt der Verkehrslärm ab oder zu?
Auch diese Entwicklungen müssen im Flächennutzungsplan und im Landschaftsplan mitbedacht werden.
Fokusthema 4: Landschaft
Mitreden in den Werkstattgesprächen:
1. Runde am 27.08.2020 – 19.30 Uhr
2. Runde am 24.09.2020 – 19.30 Uhr
Wie nutzen die Griesheimer*innen im Jahr 2030 ihre Landschaft?
Landschaft ist ein Begriff mit unterschiedlichen Interpretationen. Landschaft ist mehr als nur das Gegenteil der gebauten Stadt. Landschaft ist Erholungsraum, unverzichtbarer Lebensraum vieler Arten, aber nicht zuletzt auch der Arbeitsplatz der landwirtschaftlichen Betriebe in Griesheim, die hier Produkte erzeugen, mit denen sie auf kurzen Wegen die gesamte Region beliefern. Dort wo viele Ansprüche bestehen, entstehen naturgemäß auch viele Konflikte. Wie soll zukünftig damit verfahren werden und welche Lösungen bieten sich an, damit auch zukünftig ein Miteinander möglich sein wird?
Der Flächennutzungsplan kann hierbei gemeinsam mit dem Landschaftsplan in die Richtung weisen, wo Pläne und Maßnahmen weiterarbeiten werden.