Corona-Virus: Informationen zur Pandemie
Stand heute, 09. April 2021 wurden in Hessen insgesamt 229.554 bestätigte Corona-Fälle gemeldet. Auf den Landkreis Darmstadt-Dieburg entfallen hiervon 9.219 Fälle. Insgesamt gelten 8.301 Personen im Landkreis wieder als gesund.
Derzeit werden 6 positiv auf COVID-19 getestete Patienten in der Kreisklinik Groß-Umstadt auf der Normalstation behandelt und 4 Person auf Intensiv. In Jugenheim werden Patienten intensivmedizinisch betreut.
Die "7-Tages-Inzidenz" (Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner*innen der letzten 7 Tage) liegt im Landkreis Darmstadt-Dieburg aktuell bei 86,3.
Impfstatus im LaDaDi
Insgesamt wurden Stand 8. April (21 Uhr) 26.910 Menschen gegen das Coronavirus geimpft.
13.468 Personen haben bereits die Zweitimpfung erhalten.
Der Landkreis Darmstadt-Dieburg informiert am 9.4.2021 in einer Pressemitteilung:
Astrazeneca-Impfstoff: Sehr viele Termine werden nicht wahrgenommen
Der Impfstoff des Herstellers AstraZeneca hat seit letzter Woche nicht nur einen neuen Namen (Vaxzevria), sondern er steht nach wie vor unter keinem guten Licht: Das Vertrauen in den Impfstoff ist auch im Landkreis geschwunden, obwohl die Europäische Arzneimittel Agentur (EMA) die uneingeschränkte Anwendung des Corona-Impfstoffes von AstraZeneca empfiehlt. Denn der Nutzen des Wirkstoffs bei der Bekämpfung von Covid-19 ist um ein Vielfaches höher zu bewerten als die Risiken. Auch im LaDaDi wollen sich aktuell weniger Menschen mit dem Vakzin von AstraZeneca impfen lassen.
„Wir haben derzeit rund 40 bis 50 Prozent „No-Shows“. Das sind Personen, die nicht zu ihrem Termin erscheinen. Dies ist sehr bedauerlich. Wer sich nicht mit dem Vakzin impfen lassen möchte, den bitten wir um eine Terminabsage beim Land Hessen. Das gilt auch für alle, die zwischenzeitlich einen Impftermin in einer Hausarztpraxis erhalten haben“, so der Leiter des Corona-Krisenstabs des Landkreises Rainer Leiß. „Bei allen Vorbehalten gegenüber diesem Impfstoff und den Bedenken, die sehr viele Menschen haben, ist es sehr ärgerlich, wenn Personen einfach nicht zu ihrem Impftermin erscheinen und gleichzeitig viele Menschen keinen Termin erhalten. Nutzen Sie das Impfangebot, das sich Ihnen bietet“, so Leiß weiter.
„Jeder zugelassene Impfstoff gegen Covid-19 ist sicher und wirksam. Außerdem sind die Nebenwirkungsprofile aller COVID-19-Impfstoffe ähnlich. Von den Sinusvenenthrombosen waren nach bisherigem Kenntnisstand Patienten betroffen, die jung und gesund waren und keinerlei Vorerkrankungen hatten. Wenn Sie sich unsicher sind, sprechen Sie vor dem Termin am besten mit Ihrem Hausarzt, der Sie gut kennt und auch Ihre Vorerkrankungen und damit die Risiken einschätzen kann. Ein Gespräch mit dem Arzt ist natürlich auch in den Impfzentren möglich“, erklärt der Ärztliche Leiter der Impfzentren im LaDaDi Tobias Gehrig.
Ein Impfstoffwechsel vor Ort ist während des Impftermins nicht möglich. Nur wer beispielsweise eine Allergie gegen einen der Inhaltsstoffe des Vakzins von AstraZeneca hat, kann nach Abklärung und Entscheidung der Ärzte in den Impfzentren mit einem anderen Impfstoff geimpft werden. Das geht dann aber nicht am gleichen Tag, weil bei jeder Terminvergabe ein Impfstoff festgelegt wird und nur dieser dann auch bereitsteht. Alle bereits zugelassenen Impfstoffe vermindern das Risiko einer schweren COVID-Erkrankung und können vor einer möglichen intensivmedizinischen Behandlung schützen. Mit Blick auf die pandemische Lage ist es umso wichtiger, dass die Anzahl der Geimpften schnell steigt, denn jede Impfung ist wichtig.
Quelle:LaDaDi
Bund-Länder-Runde abgesagt
Die für den kommenden Montag geplante nächste Bund-Länder-Runde zum Vorgehen in der Corona-Pandemie fällt aus. Es werde in der kommenden Woche gar keine Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) mit Kanzlerin Angela Merkel geben, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer vor Journalisten in Berlin.
Gesetzesänderung geplant
Statt weiterer Beratungen über Corona-Maßnahmen in der bekannten MPK-Bund-Runde, soll es eine bundesweit einheitliche gesetzliche Regelung für die sogenannte Notbremse geben - also wenn der Inzidenzwert in einem Landkreis über den Wert von 100 steigt. Demmer bestätigte damit eine entsprechende Meldung der Nachrichtenagentur Reuters. Bund und Länder hätten sich "in engem Einvernehmen" auf diese Regelung verständig.
Wenn die Inzidenz über 100 liegt, soll der Bund entscheiden - und zwar verbindlich. Dafür soll nun das Infektionschutzgesetz geändert werden. Das hatte Merkel schon vor einigen Tagen angedeutet. Darüber sei man auch mit den Fraktionen in enger Abstimmung. Bund und Länder wollen bereits am Dienstag die Gesetzesänderung durchs Kabinett bringen; die ohnehin angesetzte Kabinettssitzung wird um einen Tag vorverlegt. Unterhalb einer Inzidenz von 100 sollten die bestehenden Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz fortgelten und die Länder damit ihre Zuständigkeiten behalten.
Quelle:Tagesschau online