Nachnutzungskonzept

Das Nachnutzungskonzept ist in neun Teilbereiche untergliedert. Dieses Konzept, bestehend aus einem Lageplan und zwei Tabellen sieht im Wesentlichen folgendes vor:

Wohnbebauung, Wohnprojekte und besondere Wohnformen
Die vorgesehene künftige Bebauung nimmt Rücksicht auf die vorhandene Bebauung. Von zwei- und dreigeschossigen Reihen-/Doppelhäusern gemischt mit Geschosswohnungsbau im Westen entwickeln sich die Gebäude nach Osten zum reinen Geschosswohnungsbau mit bis zu 5 Geschossen.
Ziel ist die Schaffung von Wohnraum für alle Einkommensschichten. Die Hälfte des Wohnraums soll als bezahlbarer und geförderter Wohnraum errichtet werden. Durch die Bereitstellung von Flächen für einen ökonomischen Wohnungsbau und Quartiersgaragen als Alternative zu Tiefgaragen werden die planerischen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass dies zusammen mit Verbilligungen der BImA und öffentlichen Zuschüssen gelingen kann. Eine Mischung von frei finanziertem, bezahlbarem und gefördertem Wohnraum soll in diesem Gebiet entstehen.
Im neuen Quartier sollen Flächen für das in Planung befindliche inklusive Wohnprojekt bereitgestellt werden. Private Baugruppen und Projekte wie ein Mehrgenerationenhaus sollen bei der Vergabe von Flächen unterstützt werden.

Öffentliche Frei, Grün- und Freizeitflächen
Die Schaffung von öffentlichen Freiflächen mit hoher Aufenthaltsqualität, vorzugsweise für die Anwohner und frei von PKW/Erschließungsverkehr, ist eines der Kennzeichen des Nachnutzungskonzeptes. Die Freiflächen unterbrechen von Nord nach Süd die Bebauung. Zukünftiger Mittelpunkt ist eine breite Achse auf der Fläche D, die von einer West-Ost verlaufenden Allee gekreuzt wird, welche vorhandene Kastanienbaumbestände integriert (zusammen ca. 5700 m²).
Das Quartier befindet sich am Übergang zum Naturschutzgebiet. Es entsteht auch auf Flächen, die sich die Natur über die Jahre/Jahrzehnte immer weiter zurück erobert hat. Die Flächen südlich der neuen Erschließungsstraße – soweit sie nicht heute bereits Naturschutzgebiet sind - sollen überwiegend als Ausgleichsfläche dienen bzw. als naturnaher Park ausgestaltet werden. Ganz bewusst soll dieser Übergang für die Bewohner zugänglich gemacht machen.

Soziale und gewerbliche Infrastruktur
Flächen für Gewerbe, wo sich Büros, Gastronomie oder Nahversorgung einmieten kann, sind in den Erdgeschossen von einzelnen Gebäude im Norden (A) und im Süden (D und F2) mit ca. 4.500 m² vorgesehen. Darüber hinaus kann auf einer 9.000 m² großen Fläche südlich des Universitätsgeländes eine Fläche für Handwerker entstehen, soweit diese Fläche nicht für einen Umzug des Bauhofs benötigt wird. Letzteres wäre der Fall, wenn der dringend erforderliche Neubau der Feuerwehr auf dem heutigen Bauhofgelände erfolgen würde.
Flächen für Gemeinbedarf sind sowohl in den Erdgeschossen von Gebäuden (z.B. für Kinderbetreuung) als auch auf der Fläche H/I für ein Museum und die Vereine vorgesehen.

Verkehrliche Erschließung des Quartiers und Konzepte für den ruhenden Verkehr Kernpunkt des verkehrlichen Konzeptes ist der Neubau einer Erschließungsstraße südlich der zukünftigen Bebauung von Theißstraße bis Flughafenstraße. Diese südliche Straße (noch ohne Namen) soll Verkehre aus den derzeitigen Straßen aufnehmen und über die Flughafenstraße ableiten.
Eine Reduzierung/Rückbau der Nehringstraße (ab Theißstraße) zu einer verkehrsberuhigten Anwohnerstraße und keine Durchfahrt zwischen Gutermuthstraße und Groenhoffstraße für PKW sind dabei angedacht. Die Groenhoffstraße und die Gutermuthstraße werden mit dieser Straße verbunden.
Eine Unterbrechung der Lilienthalstraße am Übergang zum TU-Gelände für den PKW-Verkehr ist vorgesehen. Diese Straße soll aber offen für Fußgänger, Radfahrer (und Bus) bleiben. Eine Zufahrt zu der geplanten Quartiersgarage von Osten soll dabei erhalten bleiben.
PKW-Stellplätze sollen überwiegend in Tief- oder Quartiersgaragen entstehen (ausgenommen F1). Für PKW von Besuchern, Menschen mit Behinderung sowie den Lieferverkehr sind ebenerdige Stellplätze vorgesehen.

Das Luftbild zeigt die Konversionsfläche mit den einzelnen Teilflächen. Darunter finden Sie die jeweiligen geplanten Vorhaben.

Orthofoto

Teilfläche A

Teilfläche C

Teilfläche D

Teilfläche F1

Teilfläche F2

Teilfläche G

Teilflächen H und I

Detailliertere Informationen und Pläne können auf der städtischen Homepage eingesehen werden.